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Deutschland, wie fit bist du wirklich?

Die große Fitness-Studie: SportScheck befragte über 1.000 Deutsche zu ihrer Fitness.

Medienberichten zufolge hält der Fitness-Trend in Deutschland an. Fitness-Studios boomen nach wie vor, Veranstalter von Stadtläufen sprechen von steigendenden Meldezahlen. Trotzdem ist laut Statistiken angeblich jeder zweite Deutsche übergewichtig (Spiegel, 05.11.2014). Die meisten Studien für beide Aussagen beziehen sich auf wirtschaftliche Zahlen (Anzahl Fitness-Studios, etc.), quantitative Statistiken der Bevölkerung oder auf den umstrittenen Body-Mass-Index (BMI). Es gibt aktuell keine Studie, die auf die persönliche Fitness der Deutschen eingeht. Aus diesem Anlass stellt SportScheck in seiner bevölkerungsrepräsentativen Erhebung die Frage: Deutschland, wie fit bist Du wirklich? Und erhält überraschende Antworten.

SportScheck hat gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut „Splendid Research“ 1.014 Deutsche nach ihrer körperlichen Fitness befragt. Diese Zahl und die Verteilung nach Geschlecht, Alter und auf 10 Metropolen machen die Studie bevölkerungsrepräsentativ. Sozusagen: Ein aktueller Fitness-Check der Nation.

2/3 der Deutschen fühlen sich fit und treiben mindestens einmal pro Woche Sport

Auf die Einstiegsfrage „Auf einer Skala von 1 – völlig unfit – bis 10 – sehr fit – wie fit fühlen Sie sich?“ antworteten knapp 70 Prozent (68,6%) „eher fit“ (6) bis „sehr fit (10)“. Wobei nur 4 Prozent „sehr fit“ angegeben haben. Der Großteil (58,1 %) gab seinen Zufriedenheitsindex zwischen 6 („eher fit“) bis 8 („gut fit“) an. Im Umkehrschluss bedeutet das allerdings, dass sich über 30 Prozent der Deutschen eher schlapp und kraftlos fühlen (1 „völlig unfit“ bis 5 „eher unfit“). Auf der unteren Skala gaben 4,4 Prozent an, sie seien „sehr“ oder „völlig unfit“.

Die Hälfte aller Deutschen geben an, sogar zweimal pro Woche Sport zu treiben

Eine gute Note geben sich auch bei der zweiten Frage nahezu 70 Prozent aller Deutschen. Sie gaben an, mindestens ein Mal oder öfter pro Woche Sport zu treiben. Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Harvard Universität belegt in diesem Zusammenhang, dass bereits 150 Minuten Bewegung pro Woche ausreichen, um die Fitness zu steigern[1]. Eine gute Nachricht für die sogenannten „Weekend Warriors“, die die ganze Woche nichts machen, um sich am Wochenende dann auszupowern. Allerdings gaben auch ganze 14 Prozent an, nie Zeit für Sport zu finden.



„Sport zu Hause“ liegt im Trend

Überraschend nach dem großen Outdoor-Boom der letzten Jahre ist, dass die Hälfte der Deutschen am liebsten zu Hause Sport treibt. Bei der Frage „Wo treiben Sie Sport?“ (Mehrfach-Nennung möglich) antworten mit 50 Prozent die meisten Befragten „Zu Hause“. Auf Platz 2 erscheint dicht gefolgt „In der Natur“ mit 46 Prozent. Das Fitness-Studio schafft es auf Platz 3. Mit 27,8 Prozent ist der städtische Park ein beliebter Ort um Sport zu treiben. Ein ganz ähnliches Bild ergibt sich dabei für Leute, die angegeben haben „nie“ Sport zu treiben. Die Hälfte könnte sich vorstellen zu Hause zu beginnen und 40 Prozent in der Natur oder in Parks.

Hauptmotivator für Sport in Deutschland: Gesundheit

Mehr als die Hälfte (55%) der Befragten hat als Grund für das Sporttreiben „Gesundheit“ angegeben. Auf Platz 2 mit 49,5 Prozent gaben ebenfalls fast die Hälfte den psychosomatischen Beweggrund „Ausgleich zum Alltag“ an. Für ganze 41 Prozent ist dabei „Frische Luft“, also in der Natur sein, ein wichtiger Faktor. Sich dabei „Auspowern“ und überschüssige Energie loswerden, nannten lediglich 26,2 Prozent als Hintergrund für ihre sportliche Betätigung. Ein schöner Körper ist nur für ein Drittel (33,7 %) der Deutschen Motivation für Sport. Ganze 27,2 Prozent gaben die Antwort: „Mit Sport geht’s mir einfach besser“.Laufen ist nach wie vor die beliebteste Form der sportlichen BewegungMit 46,1 Prozent ist Laufen der Volkssport Nummer 1 in Deutschland. Keine andere Disziplin wird öfter genannt, wenn nach der beliebtesten Sportart gefragt wird. Auf Platz 2 landet Radfahren mit 43,4 Prozent und bereits auf 3 allgemeines Fitnesstraining mit 36,5 Prozent. Knapp dahinter nannten 32 Prozent der Befragten Schwimmen und auf Platz 5 Wandern mit 26,9 Prozent. Analog zur relativ geringen Beliebtheit von Sportvereinen, haben lediglich 9,4 Prozent eine Mannschaftssportart genannt, um sich fit zu halten.

Die Hälfte aller Mitglieder in Vereinen geht gar nicht hin

Der Sportverein bildet auf Platz 5 mit 15,9 Prozent das Schlusslicht der beliebtesten Orte, Sport zu treiben. Das steht im krassen Gegensatz zu den „Statista“-Daten[2] und Angaben der Sportvereine zur Mitgliederzahl. Laut diesen sind aktuell (2016) 23,8 Millionen, damit 30 Prozent der Deutschen, Mitglied in einem Sportverein. Es scheint also, dass ca. 50 Prozent der Mitglieder in Sportvereinen nur „Karteileichen“ sind.

Die gefühlt fittesten Städter leben in Leipzig

Betrachten wir die Ergebnisse der Studie heruntergebrochen auf die zehn größten Metropolen in Deutschland, schneidet die Region rund um Leipzig am besten ab. Leipzig und Umgebung fühlt sich zu 82,8 Prozent „eher fit“ bis „sehr fit“. Eine mögliche Erklärung: Die Leipziger lassen das Auto stehen und nutzen überdurchschnittlich oft den Arbeitsweg, um sich zu bewegen. Fast 30 Prozent legen den Weg zur Arbeit zu Fuß oder auf dem Fahrrad zurück.Dortmund und Umgebung schneidet dagegen am schlechtesten ab. Hier fühlen sich nur 55,8 Prozent „eher fit“ bis „sehr fit“. Eine direkte Korrelation ist in dieser Region ebenfalls beim Arbeitsweg zu finden. Im Metropolvergleich legen den Arbeitsweg hier nur 7 Prozent zu Fuß oder auf dem Fahrrad zurück. Wie die 10 größten Metropolen im gefühlten Fitness-Ranking abschneiden, ist hier zu sehen.

„Ich fühle mich eher fit bis sehr fit“

  1. Leipzig 82,8 Prozent
  2. Frankfurt 82,4 Prozent
  3. Stuttgart 77,5 Prozent
  4. München 72,7 Prozent
  5. Köln 68,6 Prozent
  6. Berlin 67,0 Prozent
  7. Düsseldorf 64,6 Prozent
  8. Essen 64,0 Prozent
  9. Hamburg 62,3 Prozent
  10. Dortmund 55,8 Prozent

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Neben den Kernaussagen der Studie wurden noch Fragen gestellt, die den sportlichen Alltag der Deutschen beleuchten. Die wichtigsten Ergebnisse sind folgend zusammengefasst:

10-Kilometer-Lauf ist beliebteste Strecke für den Einstieg

Bei der Frage, welche Distanz für einen Einstieg bei einer Ausdauersportart die erste Wahl wäre, antworteten die meisten mit knapp 22 Prozent mit dem 10-Kilometer-Lauf. Dahinter mit 16,1 Prozent würden sich die Laufnovizen für die 5-Kilometer-Strecke entscheiden. Platz 3 teilen sich das 5-Kilometer-Gehen und der Halbmarathon mit rund 14 Prozent. Ganze 5 Prozent der Befragten könnten sich mit etwas Vorbereitungszeit sogar einen Triathlon vorstellen.

Die meisten Deutschen finden abends und am Wochenende Zeit für Sport

Nicht ganz überraschend ist der Fakt, dass die meisten Befragten abends nach der Arbeit (55,9%) und am Wochenende (61,7%) Zeit für Bewegung finden. Nur 13,5 Prozent nehmen dazu die Familie mit. Bemerkenswert ist, das knapp 17 Prozent es schaffen noch vor der Arbeit Sport zu treiben. Ganze 32 Prozent nutzen den Urlaub für etwas mehr Bewegung. Erwähnenswert ist zudem, dass jeder siebte Deutsche angegeben hat, nie Zeit für Sport zu finden.

Musik darf beim Sport auf keinen Fall fehlen

Auf die Frage hin, was beim Sport auf keinen Fall fehlen darf, antworteten 55 Prozent der Deutschen: Musik. Rhythmus ist also ein wichtiger Motivationsschub für sehr viele Sporttreibende. In verschiedenen Studien[3] haben Forscher bereits festgestellt, dass Musik die Leistung steigern kann. Wie positiv sich der passende Song auf die Leistung auswirkt, hat wohl jeder selbst schon erlebt. Auf Platz 2 mit 36,9 Prozent ist den Sportlern eine gute Ausrüstung wichtig. Erst auf Platz 3 kommen mit 26,2 Prozent die Freunde als Sportpartner und auf Platz 4 rangieren „Wearables“[4] wie Pulsmesser, Schrittzähler oder Ähnliches.

Sport im Büro ist nur für jeden Zweiten etwas

Sprichwörtlich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und im Büro Auszeiten für eine kurze Sporteinheit nutzen, möchte in Deutschland nur jeder Zweite. 56 Prozent der Befragten kann sich Sport im Büro sogar sehr gut vorstellen. Dabei sind die Vorstellungen, wie Sport im Büro gelingen kann, breit: Von einem firmeninternen Fitness-Studio (56,6%), über Yoga-Stunden (44,1%) bis hin zu Dusch- und Umkleidemöglichkeiten (48%).

Nur jeder Sechste nutzt den Arbeitsweg für Bewegung

Auf die Frage hin, „wie legen Sie Ihren Weg zur Arbeit zurück“, antworteten auf ganz Deutschland bezogen nur 16,7 Prozent zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Mehr als die Hälfte (55,2%) nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel (31,3%) oder steigen ins Auto (23,9%).

Über SportScheckSport

Scheck ist Deutschlands führender Sportfachhändler (nach Umsatz). Das Sortiment ist im Web, im Mobile Shop, via Shopping-App, per Katalog und stationär in 19 Filialen erhältlich. Die Firmenzentrale des 1946 von Otto Scheck gegründeten und seit 1991 zur Otto Group gehörenden Unternehmens ist in Unterhaching bei München. Rund 1.600 Mitarbeiter sind derzeit bei SportScheck beschäftigt. „Unsere Mission ist Menschen zusammen zu bringen, die einen aktiven, sportlichen Lebensstil führen möchten und SportScheck zu einem authentischen Treffpunkt für das Erlebnis Sport zu machen“, erklärt Markus Rech, Vorsitzender der Geschäftsführung von SportScheck. www.sportscheck.com

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