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So setzt du EMS im PT erfolgreich um

So setzt du EMS im PT erfolgreich um

Best Practice: „b.right“ in Reutlingen

Wie kann EMS im Personal-Training-Bereich aus wirtschaftlicher und trainingswissenschaftlicher Sicht gut umgesetzt werden? Burak Dogru ist Einzelunternehmer und betreibt sein EMS-Personal-Training-Studio seit Herbst 2014. Gewinn machte er bereits nach sechs Monaten. Seitdem zeigt sein Unternehmen ein gesundes Wachstum.

Burak Dogru eröffnete im Herbst 2014 seine EMS-Personal-Training-Anlage in der Innenstadt von Reutlingen. Auf 140 Quadratmetern finden sich zwei EMS-Geräte, ein schöner Empfangsbereich mit hochwertiger Ausstattung und ein großzügiger Umkleidebereich für die Kunden. Als Investitionssumme hatte er einen Betrag im sechsstelligen Bereich. „Wie bei allem, ist das sicherlich auch für kleineres Geld realisierbar. Hier muss der Unternehmer selbst entscheiden, mit welcher Ausstattung er in den Markt treten will“, erzählt der junge Unternehmer und fügt hinzu: „Ich wollte den Kunden die bestmöglichen Gegebenheiten für ihr Training bieten. Dazu gehört neben der kompetenten Betreuung und einem exzellenten Service unbedingt auch eine hochwertige Trainingsausstattung und eine tolle Atmosphäre.“

Kunden trainieren im „b.right“ ein- bis zweimal pro Woche; EMS-Einheiten dauern maximal 20 Minuten: „Eine Trainingszeit von 20 Minuten ist völlig ausreichend, um ein effektives Ganzkörpertraining zu gewährleisten“, sagt Burak Dogru.

Zeitgleich werden maximal zwei Personen betreut. Das hat einen guten Grund, wie Burak Dogru erklärt: „Die Problematik, die ich in vielen klassischen Fitnessstudios sehe, ist, dass die Betreuung in weiten Teilen nicht ausreichend ist, um Kunden langfristig zu binden. Fitness-Discounter sparen an erster Stelle Personalkosten ein, um einen günstigen Beitrag ermöglichen zu können. Premium-Fitnessclubs haben zwar die personellen Möglichkeiten für Betreuungskonzepte, leisten aber vor allem klassische Betreuung in Kleingruppen-Zirkeltrainings. Einzeltermine dienen an erster Stelle dazu, um Trainingspläne zu aktualisieren oder Testings und Körperanalysen durchzuführen. Letzteres wird meist nur in zeitlich festgelegten Abständen umgesetzt.

Was also auch in Premium-Fitnessclubs organisatorisch nicht möglich ist, ist eine Intensivbetreuung während des Trainings – was wir in diesem Fall übernehmen.“

Im „b.right“ gibt es gerade mal zwei EMS-Geräte – völlig ausreichend für eine gute Kundenbetreuung

Im „b.right“ gibt es gerade mal zwei EMS-Geräte – völlig ausreichend für eine gute Kundenbetreuung

 

Das Erfolgsrezept: gute Betreuung

Burak Dogru bietet seinen Kunden ein zeitsparendes und dennoch effektives Ganzkörpertraining mit optimaler Betreuung und vorheriger Terminvereinbarung an – die Hemmschwelle, dann nicht zum Training zu gehen, ist gering und der Kunde kommt immer wieder. Zum einen werden Termine nicht gerne abgesagt, zum anderen kennen sich Trainer und Trainierender sehr gut.

 

Selbstständigkeit: ja oder nein?

Der Schritt in die Selbstständigkeit ist für viele Trainer reizvoll. Dennoch ist eine Selbstständigkeit immer mit Gefahren und Nachteilen verbunden; Trainer sollten sich hierüber bewusst sein. „Risikoscheue Menschen sollten sich gründlich überlegen, ob eine Selbstständigkeit, die immer und jederzeit mit Risiko verbunden sein kann, der richtige Weg für sie ist“, bestätigt „b.right“-Inhaber Burak Dogru. „Trainer, die aber dafür brennen, Menschen an ihre sportlichen und körperlichen Zielen zu bringen, und sich darüber bewusst sind, dass die Selbstständigkeit alleine keine Erfolgsgarantie und mit Hürden verbunden ist, sind aber durchaus geeignet, um ein eigenes Studio zu eröffnen“, sagt er weiter. Zudem seien Resilienz, also die Fähigkeit, Krisen mental zu überstehen, und ein betriebswirtschaftliches Know-how sowie Fachkompetenz und serviceorientiertes Denken unabdingbar.

 



 

Markenaufbau und Werbemaßnahmen

Wie schaffe ich Bekanntheit für ein neues Produkt bzw. in diesem Fall für ein neues EMS-Personal-Training-Studio? Burak Dogru ist der Meinung, dass regionale Faktoren eine große Rolle spielen. Eröffne ich beispielsweise ein Studio in ländlicher Region oder in einer kleinen Stadt, in der die regionalen Blätter stark gelesen werden, ist eine Printanzeige mit Sicherheit zu empfehlen. Eröffne ich ein Studio in einer Großstadt mit großer Konkurrenz, könnte eine Printanzeige untergehen. „Es gibt meiner Meinung nach keine pauschalen Erfolgsinstrumente im Marketing. Hier gilt es auszuprobieren. Unsere wichtigste Quelle zur Neukundengewinnung ist in der Zwischenzeit die Weiterempfehlung. Gleichzeitig arbeiten wir aber mit klassischer Printwerbung, um potenzielle Kunden zu sensibilisieren und Neukunden zu akquirieren“, verrät der Unternehmer.

 

Fazit

Sich mit einem ausschließlichen EMS-Personal-Training-Studio am Markt erfolgreich zu positionieren, ist möglich. Wie das geht, hat Burak Dogru mit seinem Studio „b.right“ bewiesen. Er hat sich als Spezialist für EMS-Training und Einzelunternehmer erfolgreich etabliert. Wer sich diesen Schritt nicht alleine zutraut und keinen eigenen Markenaufbau betreiben will, hat beispielsweise auch die Möglichkeit, sich einem Lizenz- oder Franchisesystem wie Bodystreet, Körperformen oder 25MINUTES anzuschließen. Hier gilt es aber zu bedenken, dass einige Vorgaben eingehalten werden müssen und man oft keine komplette Entscheidungsfreiheit hat.

 

Den vollständigen Artikel findest du im Trainer-Magazin 3/16, geschrieben von Maren Lenhard

 

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