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Training für Harte: Urban Gladiators

Training für Harte: Urban Gladiators

Die Personal Trainer vom Urban Gladiators bringen in ihrem Studio Athleten in allen Facetten der Leistungsfähigkeit an ihre Grenzen. Sie kämpfen zwar nicht mehr wie im alten Rom mit Schwertern, dafür aber mit Bierfässern, Battle Ropes, Plyo-Boxen oder Aqua-Bags und vielen anderen Geräten.

Wer hier Mitglied ist, darf wild auf ausgediente LKW-Reifen schlagen, sich an Bierfässern abrackern, Medizinbälle werfen oder an den guten alten Ringen und Seilen turnen, die viele aus der Turnhalle in ihrer Schulzeit kennen. Das Urban Gladiators ist aus der Idee heraus entstanden, ein Training zu konzipieren, das ausschließlich natürliche und funktionelle Bewegungen kombiniert. „Dabei geht es uns darum, verlorene alltägliche Bewegungs-muster wiederzuerlangen“, sagt Benjamin Bartel. Der Geschäftsführer des Urban Gladiators wollte ursprünglich Lehrer werden. In Potsdam hat er Sport und Politik auf Lehramt studiert. Er jobbte in einem Fitnessstudio und trainierte mit Matthias Hirsch. Daraus entstand eine eigene Art des Trainings. Aus verschiedenen sportlichen Disziplinen wie Kampfsport, Turnen, Leicht- und Schwerathletik, aber auch modernen Übungen speziell aus dem funktionellen Training hat er ein Trainingsprogramm entwickelt, das auch Hobbysportlern erlaubt, ähnlich wie im Profisport ihre Leistungsfähigkeit um ein Vielfaches zu steigern, ohne Überlastungen zu riskieren.

Trainiert wird barfuß in Kleingruppen

Die ersten Trainingseinheiten fanden zuerst als Zirkeltraining in einem Park statt. Nach erfolgreichem Probelauf im Grünen wurde ein Raum für das Training im Winter gesucht. Im Juli 2011 eröffnete dann das Urban Gladiators in der Mittenwalder Straße in Berlin-Kreuzberg. „Bei uns werden komplexe Bewegungsabläufe trainiert“, sagt Benjamin Bartel. „Deshalb sind eine gute Betreuung und der Ansporn durch Trainer notwendig. Wir arbeiten in kleinen und überschaubaren Gruppen von maximal zwölf Personen“, so der Inhaber. „Dadurch entsteht eine sehr persönliche Atmosphäre und wir können eine hohe Betreuungsqualität sicherstellen. Trainiert wird barfuß, um die durch stützende Schuhe geschwächte Muskulatur wieder zu kräftigen. Wir beschäftigen uns mit Grundbewegungen wie Springen, Laufen, Klettern, Heben und variieren sie.“

Wir arbeiten in kleinen und überschaubaren Gruppen von maximal zwölf Personen“

Da rennen die Kunden mit den Trainern auch einfach einmal den Berg hinauf und dabei kommt allerhand ungewöhnliches Equipment zum Einsatz. Neben Bierfässern und Autoreifen werden auch Baumstämme am Wegesrand in die Übungen eingebaut. Auch plyometrisches Training gehört dazu. Der Begriff bezeichnet nichts anderes als Sprünge, Sprungreihen oder Hüpfbewegungen. Nicht nur Männer finden das Konzept attraktiv, 40 Prozent der Mitglieder sind Frauen. „Die Leute, die unser Konzept anzieht, sind eher sportlicher“, erklärt der Betreiber des Studios. Und wen es einmal gepackt hat, der bleibt dabei. „Nach dem Probetraining bleiben fast alle Mitglieder langfristig“, sagt der Geschäftsführer. Nur Übergewichtige würden das Training abbrechen; sie seien beim Training mit dem eigenen Körpergewicht zu starken Belastungen ausgesetzt.

Kurssystem für Hartgesottene

Im Urban Gladiators werden ausschließlich Kurse und Personal Training angeboten. „Unsere Kurse sind nach Zielen aufgebaut“, erläutert Benjamin Bartel. In dem Kurs „Get Lean“ wird Einsteigern die Basis für das Training mit dem eigenen Körpergewicht vermittelt. Jedes neue Mitglied besucht zunächst den Kurs „Get the Move“. Hier werden die Grundbewegungen des funktionellen Trainings erlernt. „Jeder bestimmt selbst die Intensität und Bewegungsgeschwindigkeit“, sagt Benjamin Bartel. „Die Leistungsunterschiede in den 60 bis 75 Minuten langen Kursen sind groß.“ Ein Laie könne gemeinsam mit einem Athleten trainieren.

Ringe hängen von der Decke, die Teilnehmer springen auf Kästen, stemmen Gewichte, machen sit-ups, Handstand, Klimmzüge und Liegestütze. Das ermöglicht den Mitgliedern, körperlich an ihre Grenzen zu gehen. Wichtig dabei ist, dass trotzdem jeder nur das macht, was er wirklich kann. Bei richtiger Technik und kleinen Klassen, bei denen ein Personal Trainer immer wieder korrigiert, anleitet und Übungen erklärt, ist dieser Extremsport auch nicht gefährlich. „Da ein Wettkampf jedoch mit einem Verlust an sauberer Technik ver-bunden sein kann, wird im Urban Gladiators besonders Wert darauf gelegt, die Teilnehmer vorher richtig vorzubereiten“, sagt Benjamin Bartel. „Auch bei der Steigerung von Gewichten lassen wir uns Zeit, um das Risiko von Verletzungen zu minimieren.“ Neben dem Leistungsaspekt steht im Urban Gladiators der Spaß im Vordergrund. „Gruppendynamik, Teamarbeit, gute Musik und eine freundschaftliche Atmosphäre sind wichtig für die sportliche Motivation. Das Studio läuft gut. Derzeit suchen die Berliner Gladiatoren ein neues Domizil. Sie wollen ihr Angebot ausweiten – auch um eine Sauna.

Foto: Urban Gladiators

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