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Faszie trifft Muskel

Faszie trifft Muskel

Wie funktionelle Übungen faszial werden

In den letzten Jahren wurde die Bedeutung der Faszien für die Gesundheit, Schönheit und Leistungsfähigkeit im Trainingsbereich als immer wichtiger eingeschätzt. Es ist absolut „in“, Faszientraining durchzuführen. Immer mehr wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass das „Alles mit allem“ verbindende, in unserem Körper allgegenwärtige Fasziennetz nicht nur behandelbar, sondern auch trainierbar ist. Natürlich sind Faszien nicht isoliert trainierbar! Muskeln und Faszien kann man nicht trennen. Dennoch kann man ein mehr muskulär oder ein mehr faszial betontes Training durchführen. Schon 1-2 fasziale, zeitlich relativ kurze Trainingseinheiten bzw. das Integrieren von faszialen Elementen in jede Trainingseinheit reichen schon aus, um positive Effekte zu bewirken. Aber wie bewegt man sich „faszial“? Was ist der Unterschied zwischen einer eher muskulären Übung bzw. einer faszialen Übung? Wie sieht eine fasziale Trainingseinheit aus? Funktionelles Training ist häufig schon sehr faszial. Und dennoch kann man durch kleine Veränderungen bessere Trainingseffekte für die Faszien erzielen. Im Folgenden werden funktionelle Übungen, vorgestellt von Lamar, in faszial-funktionelle Übungen, vorgestellt von Markus Roßmann, verwandelt und dabei die relevanten Unterschiede herausgestellt.

 

Reißfest und elastisch

 Eigentlich existiert nur EINE Faszie in unserem Körper, da das Fasziennetz eine durchgängige Struktur ist, die nie unterbrochen wird. Faszien passen sich der Belastung an. Einseitige Belastungen oder auch Bewegungsmangel führen dazu, dass fasziale Strukturen austrocknen, verfilzen oder verhärten und damit an Funktionalität verlieren. Trockene, verfilzte Strukturen können nicht mehr aneinander gleiten, Beweglichkeit und das koordinierte Zusammenspiel nehmen ab und die Verletzungsgefahr steigt. Die richtigen Bewegungsreize bewirken, dass die faszialen Strukturen reißfester werden, aber dennoch elastisch bleiben und so unter anderem dazu beitragen, dass andere Strukturen (wie z. B. Muskeln) besser „funktionieren“ können. Zudem können nur „gesunde“ Faszien in unserem Körper entstehende Abfallstoffe abtransportieren. Eine wichtige Grundlage für ein intaktes Immunsystem und eine erfolgreiche Regeneration.

 

Die Funktionen der Faszien im Überblick:

  •  Körperdurchdringende Vernetzung
  • Beeinflussung von Beweglichkeit und Kraftübertragung
  •  Übertragung kinetischer Energie
  • Beeinflussung von Entsorgung und Regeneration
  • Träger von vielen Schmerzrezeptoren
  • Wichtig für die Körperwahrnehmung

 

Den ganzen Artikel findet ihr in der TRAINER Ausgabe 2017/1.

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