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So könnten Trainer Pole Fitness einsetzen

So könnten Trainer Pole Fitness einsetzen

Cool und intensiv: Aus dem erotischen Tanz an der Stange hat die Fitnessszene einen Trend abgeleitet: Pole Fitness. Wer ein intensives Fitnessworkout und Krafttraining für den ganzen Körper sucht und seinen Kunden etwas Neues bieten möchte, sollte sich die Übungen und Moves an der Stange einmal genauer anschauen.

Bei Pole Fitness verbinden sich Elemente aus Turnen, Ballett, Gymnastik und Tanz. Die Mischung aus Ästhetik und einem abwechslungsreichen Muskeltraining macht Pole Fitness zu einem Body-&-Mind-­Programm. Neben dem Kraftzuwachs und einem neuen Körpergefühl steigert Pole Fitness das Selbstbewusstsein, die Flexibilität und die Koordination. Durch die kontinuierliche Körperspannung wird der Körper gestrafft und in Form gebracht. Das alles in normaler Trainingskleidung. Lediglich für einen guten Grip an der Stange ist es noch notwendig, viel Haut zu zeigen.
Wie können Trainer Pole Fitness einsetzen?

Pole-Fitness-Kurse für das Training in der Gruppe kommen gut an, da man schnell seinesgleichen findet. Das Training ist aber auch im Einzelcoaching möglich. Beides sollte immer in verschiedenen Schwierigkeitsgraden angeboten werden. Die Pole (Stange) ist auf dem Markt erhältlich und in nahezu allen Räumlichkeiten anzubringen. Informationen dazu gibt es bei den Herstellern. Für einen Kursbetrieb ist darauf zu achten, dass genügend Fläche um die Pole herum frei ist.

Die Pole eignet sich hervorragend für unterschiedliche Vor- und Kraftübungen. Ein einstündiges Kurskonzept sollte alle notwendigen Schwerpunkte enthalten: vom Warm-up über intensives Stretching, spezifische Kraftübungen, das Erlernen von Spins und Tricks an der Pole bis hin zu einer Choreografie, um die Übungen miteinander zu verbinden. Als Trainer solltest du dafür fundiertes Wissen zu den Basics aus Tanz (Ballett) und Faszientraining mitbringen. Optimal ist natütrlich eine speziell Ausbildung zum Pole Trainer, beispielsweise bei Polesports Education.

 


Die Übungen

Fireman‘s Spin 1. Die Aufstellung erfolgt hinter der Pole. Im Zuge einer Linksdrehung greift dann die rechte Hand weit oben und die linke Hand auf Brusthöhe an die Pole. Das Knie wird etwas nach außen gezogen, sodass nur der Fuß und die Hände die Pole berühren (Bild 1). 2. Nach links fallen lassen. Während dem Spin wird das Standbein abgehoben und vor der Pole platziert. Beide Knie zeigen nach außen. Wichtig: Körperspannung und Halt mit den Händen (Bild 2)!

Fireman‘s Spin
1. Die Aufstellung erfolgt hinter der Pole. Im Zuge einer Linksdrehung greift dann die rechte Hand weit oben und die linke Hand auf Brusthöhe an die Pole. Das Knie wird etwas nach außen gezogen, sodass nur der Fuß und die Hände die Pole berühren (Bild 1).
2. Nach links fallen lassen. Während dem Spin wird das Standbein abgehoben und vor der Pole platziert. Beide Knie zeigen nach außen.
Wichtig: Körperspannung und Halt mit den Händen (Bild 2)!

 

Klettern 1. Die Aufstellung ist hinter der Pole. Beide Hände greifen nach oben. Ein Bein (im Bild das rechte) anwinkeln und hinter der Pole platzieren. Dabei gehen der Fuß und das Knie an der Pole vorbei (wird das linke Bein benutzt, ändern sich die Seiten). Darauf achten, dass die Unterschenkelinnenseite Kontakt zur Pole hat (Bild 1). 2. Bei zurückgezogenen Schultern wird der Körper mit der Körperspannung und dem Unterschenkeldruck gegen die Pole mit beiden Armen nach oben gezogen und das Standbein abgehoben und vor der Pole platziert. Jetzt hat die Wade Kontakt zur Pole. Mit beiden Knien die Pole einklemmen und wie auf einen Stuhl setzen (Bild 2). 3. Den Körper langmachen (aufstehen) und mit den Armen nach oben greifen. Die Beine klemmen die Pole ein. Nun kann man so weit hochgehen, wie man möchte (Bild 3).

Klettern
1. Die Aufstellung ist hinter der Pole. Beide Hände greifen nach oben. Ein Bein (im Bild das rechte) anwinkeln und hinter der Pole platzieren. Dabei gehen der Fuß und das Knie an der Pole vorbei (wird das linke Bein benutzt, ändern sich die Seiten). Darauf achten, dass die Unterschenkelinnenseite Kontakt zur Pole hat (Bild 1).
2. Bei zurückgezogenen Schultern wird der Körper mit der Körperspannung und dem Unterschenkeldruck gegen die Pole mit beiden Armen nach oben gezogen und das Standbein abgehoben und vor der Pole platziert. Jetzt hat die Wade Kontakt zur Pole. Mit beiden Knien die Pole einklemmen und wie auf einen Stuhl setzen (Bild 2).
3. Den Körper langmachen (aufstehen) und mit den Armen nach oben greifen. Die Beine klemmen die Pole ein. Nun kann man so weit hochgehen, wie man möchte.

 

Ball Seat, Cross Knee 1. Aufstellung hinter der Pole. Beide Hände greifen nach oben (Bild 1). 2. Der Körper wird mit den Armen etwas nach oben gezogen. Die hochgezogenen Beine werden vor der Pole überkreuzt und die Pole wird dabei zwischen die Oberschenkel geklemmt (Bild 2). 3. Von hier aus ist die Rücklage in den „Ball Seat“ in Richtung auf die Seite des unteren Beines möglich. Knapp über der Hüfte erfolgt der Griff mit der Hand (im Bild die linke) an die Pole. Der Oberkörper wird in die gleiche Richtung gelehnt (nach links). Die Hand des anderen Arms (im Bild rechts) greift links an der Pole vorbei. Die Beine müssen dabei immer Druck gegen die Pole haben. Die Beine anziehen und mit den Armen umgreifen (Bilder 3-4).

Ball Seat, Cross Knee
1. Aufstellung hinter der Pole. Beide Hände greifen nach oben (Bild 1).
2. Der Körper wird mit den Armen etwas nach oben gezogen. Die hochgezogenen Beine werden vor der Pole überkreuzt und die Pole wird dabei zwischen die Oberschenkel geklemmt (Bild 2).
3. Von hier aus ist die Rücklage in den „Ball Seat“ in Richtung auf die Seite des unteren Beines möglich. Knapp über der Hüfte erfolgt der Griff mit der Hand (im Bild die linke) an die Pole. Der Oberkörper wird in die gleiche Richtung gelehnt (nach links). Die Hand des anderen Arms (im Bild rechts) greift links an der Pole vorbei. Die Beine müssen dabei immer Druck gegen die Pole haben. Die Beine anziehen und mit den Armen umgreifen (Bilder 3-4).

 

Skater Trick 1. Die Ausgangsposition ist wie beim Klettern (Bild 1). 2. Die Schultern werden tief nach unten gezogen. Dann zieht sich der Trainierende mit den Armen und mit dem Druck des Beines an der Pole nach oben. Das Standbein wird nach hinten gebracht. Bei sicherem Gefühl kann eine Hand (im Bild die linke) gelöst und das freie Bein (im Bild das linke) gegriffen werden (Bild 2).

Skater Trick
1. Die Ausgangsposition ist wie beim Klettern (Bild 1).
2. Die Schultern werden tief nach unten gezogen. Dann zieht sich der Trainierende mit den Armen und mit dem Druck des Beines an der Pole nach oben. Das Standbein wird nach hinten gebracht. Bei sicherem Gefühl kann eine Hand (im Bild die linke) gelöst und das freie Bein (im Bild das linke) gegriffen werden (Bild 2).

 

Back Hook Spin 1. Aufstellung neben der Pole. Die Hand des inneren Arms (im Bild der rechte) greift oben an die Pole. Die äußere Hand (im Bild die linke) ergreift darüber vor dem Körper ebenfalls die Pole. Dann wird die Stange mit der rechten Kniekehle eingehakt. Das äußere Bein (im Bild das linke) geht entlang der Pole. Die rechte Kniekehle ist dabei immer an der Pole (Bild 1). An der Pole vorbeigehen und den linken Unterschenkel nach oben ziehen. 2. Mit entsprechender Körperspannung und nach unten gezogenen Schultern lässt sich die Sportlerin nach hinten um die Pole fallen. Das Standbein wird abgehoben und das Knie gebeugt. Die Füße werden hinter dem Körper zusammengeführt und gleichzeitig die Knie wieder nach außen gebracht. Tipp: mit dem Standbein leicht vom Boden abstoßen, um nach hinten etwas mehr Schwung aufbauen zu können (Bild 2).

Back Hook Spin
1. Aufstellung neben der Pole. Die Hand des inneren Arms (im Bild der rechte) greift oben an die Pole. Die äußere Hand (im Bild die linke) ergreift darüber vor dem Körper ebenfalls die Pole. Dann wird die Stange mit der rechten Kniekehle eingehakt. Das äußere Bein (im Bild das linke) geht entlang der Pole. Die rechte Kniekehle ist dabei immer an der Pole (Bild 1). An der Pole vorbeigehen und den linken Unterschenkel nach oben ziehen.
2. Mit entsprechender Körperspannung und nach unten gezogenen Schultern lässt sich die Sportlerin nach hinten um die Pole fallen. Das Standbein wird abgehoben und das Knie gebeugt. Die Füße werden hinter dem Körper zusammengeführt und gleichzeitig die Knie wieder nach außen gebracht.
Tipp: mit dem Standbein leicht vom Boden abstoßen, um nach hinten etwas mehr Schwung aufbauen zu können (Bild 2).


 

Tina Zeller | Die ausgebildete Personal Fitness Trainerin ist Inhaberin der YOU! Personal Fitness Lounge in Bad Brückenau. Sie bietet seit zwei Jahren erfolgreich Pole-Fitness-Kurse an. Außerdem arbeitet sie als Personal Fitness- und EMS-Trainerin und ist Referentin beim GluckerKolleg für EMS.
Julia Helfrich | Die ausgebildete Master-Trainerin Xpert für Pole Fitness leitet Kurse aller Leistungsstufen in der YOU! Personal Fitness Lounge.

 



 

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