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Vom Mitarbeiter zur Führungskraft

Vom Mitarbeiter zur Führungskraft

Was wir von Sportlern lernen können

Teamzusammenhalt und gemeinsamer Siegeswille zählen nicht nur im (Mannschafts-) Sport. Auch im beruflichen Alltag können sie entscheidende Erfolgsfaktoren sein. Geht es um die Motivation für gemeinsame Höchstleistungen, steht oft das Bild vom Team im Fokus, dessen Mitglieder am gleichen Strang ziehen. Wie aber muss ein Topteam funktionieren?

Für den Zusammenhalt eines Teams ist es entscheidend, den Ehrgeiz jedes einzelnen Teammitglieds in einen gemeinsamen Siegeswillen des gesamten Teams zu verwandeln. Egoismen, die nur aus dem persönlichen Ehrgeiz einzelner Personen entstehen, sind der Leistung des Teams nicht zuträglich. Vielmehr ist es wichtig, das Team zu einer Einheit zusammenzuschweißen und den Respekt der Teammitglieder untereinander zu fördern und zu betonen.

Nur wenn jeder den anderen mit seinen jeweiligen Leistungen und auf seiner Position anerkennt und den Einsatz des anderen für das Unternehmen schätzt, kann sich ein Wirgefühl entwickeln, das das Unternehmen voranbringt. Hierbei sollen Konflikte innerhalb eines Teams keinesfalls ausgeschlossen und Defizite von Einzelnen nicht ausgeblendet werden. Vielmehr sollte die Konfliktlösung eingebettet werden in das Bemühen, das Team – das Unternehmen – voranzubringen.

Motivation fordern und fördern

Das Wirgefühl eines Teams, der gemeinsame Einsatz für das Unternehmen, kann nicht ausschließlich „von oben“ verordnet werden, sondern lebt vom leidenschaftlichen Vorleben insbesondere durch die Führungskräfte. Ähnlich dem Trainer einer Sportmannschaft, können sie die Eigenmotivation der Mitarbeiter aufgreifen und verstärken. Hierbei ist eine Balance zwischen Fordern und Fördern wichtig.

In Phasen der Schwäche und der nachlassenden Motivation kann es Führungskräften durch Kreativität und neue Ansätze gelingen, Mitarbeiter wieder zu motivieren und voranzubringen. Leidenschaft sowohl im als auch für das Unternehmen kann bessere Ergebnisse erzielen als eine „Dienst nach Vorschrift“-Mentalität. Gerade in Dienstleistungsunternehmen wie Fitness- und Gesundheitsanlagen, in denen ein enger persönlicher Kontakt zu den Kunden besteht, kann dies ein entscheidender und dauerhafter Erfolgsfaktor sein.

Klare Ziele setzen und vorleben

Eine wichtige Randbedingung für den Erfolg als Team ist die Fokussierung auf die zentralen Aufgaben, die es für dieses Team zu erfüllen gilt. Dies wird umso schwerer, je größer ein Team ist. Denn damit nimmt auch die Wahrscheinlichkeit zu, dass sich immer mehr Teilinteressen herausbilden. Hier ist es für den Gesamtzusammenhalt des Teams sehr hilfreich, wenn die Führungskräfte klare Ziele ausgeben, sich diesen verpflichten und sie auch selbst vorleben.

Respekt

Der Kreis schließt sich zum Schlagwort „Respekt“. Dabei ist es, wie auch beim (Mannschafts-)Sport, entscheidend, die einzelnen Mitarbeiter und ihre Leistungen in das Unternehmensziel miteinzubeziehen und durch eine klare Aufgabenstellung jedem einzelnen Teammitglied individuelle Ziele zur Eigenmotivation aufzuzeigen.

Fazit

Wird dieses Bild vom Team gemäß den beschriebenen Eckpunkten umgesetzt, zeigen sich in der Tat deutliche Parallelen zum erfolgreichen Sportteam. Auch Sportler müssen auf dem Weg zum Trainer die unterschiedlichsten „Ausbildungsstufen“ durchlaufen und sich ihre Sporen verdienen – ähnlich wie  Mitarbeiter auf ihrem Weg zur Führungskraft. Nicht selbstverständlich darf hier jedoch die Schlussfolgerung gezogen werden, dass ein guter Sportler automatisch eine gute Führungspersönlichkeit abgeben wird. Die Entwicklungen und Erfahrungen als Sportler können, wie hier beschrieben, sehr hilfreich sein. So profitieren Sportler von einem Grundgerüst an z.B. Disziplin, Zielstrebigkeit und Motivation. Für die Entwicklung vom Mitarbeiter zur Führungskraft ist hierbei eine ähnliche Entwicklung zu durchlaufen wie vom Sportler zum Trainer.

Diesen Artikel findest du im Trainer-Magazin 5/16, geschrieben von
Christian Schwarzer | Er hat Handballgeschichte geschrieben: 600 Bundesligapartien, 318 Länderspiele und jede Menge Titel. Die Karriere des gebürtigen Braunschweigers ist beeindruckend: Welt- und Europameister, Champions-League-Sieger, deutscher und spanischer Meister und Pokalsieger. „Blacky“ hat fast alles gewonnen, was ein Handballer gewinnen kann. Nach seiner Tätigkeit als Bundestrainer der Junioren arbeitet Christian Schwarzer aktuell als Jugendkoordinator beim Handball-Verband Saar und ist Markenbotschafter der Firma Fitline.

 


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